Ab wann ist ein Risiko eine Gefahr?
Strom, der (vielleicht) krank macht. Das ist auch eines dieser Themen, die wohl nie restlos geklärt werden.
Anlässlich einer Studie im British Medical Journal über Kinder, die in der Nähe von Hochspannungsmasten leben und an Leukämie erkranken, verweisen wir auf zwei erhellende Artikel über unser Verhältnis zu Risiken und über die Grenzen wissenschaftlicher Nachweisbarkeit; einmal im englischen spiked und einmal in der SZ. Der Kommentar im BMJ ist ebenfalls lesenswert.
Was deutlich wird: In diesen Bereichen ist das Risiko einer Erkrankung so gering, dass die Effekte kaum noch zweifelsfrei nachzuweisen und von anderen Einflussfaktoren zu trennen sind. Wäre es so eindeutig wie beim Thema ‚Rauchen und Krebs’, gäbe es keine Diskussion.
Rein rechnerisch sind von den insgesamt sechshundert Kindern, die jährlich an Leukämie in Deutschland erkranken, sechs auf elektrische Felder von Hochspannungsleitungen zurückzuführen (wenn der Zusammenhang tatsächlich besteht, was nicht sicher ist). Spätestens jetzt rutscht die Diskussion an einen Punkt, den empfindlichere Zeitgenossen als zynisch empfinden werden.
Ab wie vielen Krankheitsfällen sollte man intervenieren? Sind zwei von sechshundert zu wenig, um ein Gesetz zu erlassen, das eine Sicherheitszone unter Strommasten festlegt. Oder reicht einfach der Rat, nicht dauerhaft in deren Nähe zu leben? Oder müssen es schon zehn von sechshundert sein? Sechzig von sechshundert?
Aus der Sicht betroffener Eltern, ist jedes erkrankte Kind eines zu viel. Aber ab wann ist ein Risiko so groß, dass eine Gesellschaft sich angesprochen fühlen muss, um den Einzelnen durch Maßnahmen davor zu schützen?
Und ab wann ist ein Risiko ein Risiko, über das ich mir Gedanken machen muss?
Die Debatte ist eröffnet: Wir bitten um Vorschläge.
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Anlässlich einer Studie im British Medical Journal über Kinder, die in der Nähe von Hochspannungsmasten leben und an Leukämie erkranken, verweisen wir auf zwei erhellende Artikel über unser Verhältnis zu Risiken und über die Grenzen wissenschaftlicher Nachweisbarkeit; einmal im englischen spiked und einmal in der SZ. Der Kommentar im BMJ ist ebenfalls lesenswert.
Was deutlich wird: In diesen Bereichen ist das Risiko einer Erkrankung so gering, dass die Effekte kaum noch zweifelsfrei nachzuweisen und von anderen Einflussfaktoren zu trennen sind. Wäre es so eindeutig wie beim Thema ‚Rauchen und Krebs’, gäbe es keine Diskussion.
Rein rechnerisch sind von den insgesamt sechshundert Kindern, die jährlich an Leukämie in Deutschland erkranken, sechs auf elektrische Felder von Hochspannungsleitungen zurückzuführen (wenn der Zusammenhang tatsächlich besteht, was nicht sicher ist). Spätestens jetzt rutscht die Diskussion an einen Punkt, den empfindlichere Zeitgenossen als zynisch empfinden werden.
Ab wie vielen Krankheitsfällen sollte man intervenieren? Sind zwei von sechshundert zu wenig, um ein Gesetz zu erlassen, das eine Sicherheitszone unter Strommasten festlegt. Oder reicht einfach der Rat, nicht dauerhaft in deren Nähe zu leben? Oder müssen es schon zehn von sechshundert sein? Sechzig von sechshundert?
Aus der Sicht betroffener Eltern, ist jedes erkrankte Kind eines zu viel. Aber ab wann ist ein Risiko so groß, dass eine Gesellschaft sich angesprochen fühlen muss, um den Einzelnen durch Maßnahmen davor zu schützen?
Und ab wann ist ein Risiko ein Risiko, über das ich mir Gedanken machen muss?
Die Debatte ist eröffnet: Wir bitten um Vorschläge.
Naja,...