Alpecin 2: Das Marketing war schneller
Was bisher geschah.
Alpecin mit Coffein soll den hartnäckigen anlagebedingten Haarausfall verlangsamen.
Upps, da war die Marketingabteilung der Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG in Bielefeld doch schneller als die Forschungsabteilung.
Der Text zum Haarwaschmittel Alpecin mit Coffein erweckte ein wenig den Eindruck, als ob die wissenschaftlichen Studien eigentlich ein alter Hut sind. („Wie man aus früheren Studien der Universität Jena weiß …“ „Neue Studien der Berliner Universitätsklinik Charite belegen …“).
Dr. Adolf Klenk, Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung, konnte uns aber auf unsere Anfrage leider keine der Studien schicken – weil noch gar nichts veröffentlicht ist. Die Jena-Studie sei erst vom letzten Jahr ('inzwischen bei einem Magazin eingereicht'), die Charité-Studie von diesem Jahr ('wird gerade verfasst').
Da vermittelt der Text einen etwas anderen Eindruck, lieber Herr Dr. Klenk. Gibt er auch zu: „Zugegebenermaßen könnte man aus dem Wortlaut [auch] ableiten, dass diese Untersuchungen schon vor vielen Jahren erfolgt sind. Das ist jedoch nicht der Fall.“ Blöd aber auch.
Er werde unseren Einwand an die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit weitergeben, „damit der Text künftig unmissverständlich zu lesen ist.“ Sehr freundlich. Wir harren der Dinge und werfen regelmäßig einen Blick auf die Seite.
Bleibt die Frage, ob Alpecin mit Coffein tatsächlich gegen Haarausfall wirkt. Ohne einen Blick auf die Studien-Ergebnisse, kann man das natürlich nur schlecht beurteilen.
Wir glauben ja nicht alles, was in Werbetexten steht.
Deshalb weiterhin: Alarmstufe Gelb.
Wir bleiben dran.
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Alpecin mit Coffein soll den hartnäckigen anlagebedingten Haarausfall verlangsamen.

Der Text zum Haarwaschmittel Alpecin mit Coffein erweckte ein wenig den Eindruck, als ob die wissenschaftlichen Studien eigentlich ein alter Hut sind. („Wie man aus früheren Studien der Universität Jena weiß …“ „Neue Studien der Berliner Universitätsklinik Charite belegen …“).
Dr. Adolf Klenk, Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung, konnte uns aber auf unsere Anfrage leider keine der Studien schicken – weil noch gar nichts veröffentlicht ist. Die Jena-Studie sei erst vom letzten Jahr ('inzwischen bei einem Magazin eingereicht'), die Charité-Studie von diesem Jahr ('wird gerade verfasst').
Da vermittelt der Text einen etwas anderen Eindruck, lieber Herr Dr. Klenk. Gibt er auch zu: „Zugegebenermaßen könnte man aus dem Wortlaut [auch] ableiten, dass diese Untersuchungen schon vor vielen Jahren erfolgt sind. Das ist jedoch nicht der Fall.“ Blöd aber auch.
Er werde unseren Einwand an die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit weitergeben, „damit der Text künftig unmissverständlich zu lesen ist.“ Sehr freundlich. Wir harren der Dinge und werfen regelmäßig einen Blick auf die Seite.
Bleibt die Frage, ob Alpecin mit Coffein tatsächlich gegen Haarausfall wirkt. Ohne einen Blick auf die Studien-Ergebnisse, kann man das natürlich nur schlecht beurteilen.
Wir glauben ja nicht alles, was in Werbetexten steht.

Wir bleiben dran.