Apfel und Birnen Propaganda
Ob das der Sache dient? Das DIW hatte in einer Studie herausgefunden, dass der Anteil der kinderlosen Akademikerinnen in Deutschland nicht so hoch ist wie er in der Diskussion immer berichtet wurde (siehe einen Beitrag tiefer).
Die WELT hatte das schon am Freitag gemeldet, und uns war die Diskrepanz zwischen Pressemitteilung des DIW und der Meldung aufgefallen. (laut DIW weniger als 30 Prozent kinderlose Akedemikerinnen, laut WELT weniger als 25 Prozent)
Am Samstag berichtet die FAZ sogar auf der Titelseite darüber (25 Prozent der Akademikerinnen bleiben kinderlos) und knallt noch einen Kommentar dazu mit dem Aufschrei "Propaganda".
Das Problem: Wie man sieht, steigt auch die FAZ auf die 25 Prozent ein.
Das DIW hatte aber mit Bedacht nur die 30 Prozent genannt. Denn in dieser Zahl sind die Akademikerinnen nicht enthalten, die ihren Abschluss in der DDR gemacht haben. Dort waren die Bedingungen aberdeutlich besser anders als in der BRD heute.
Deshalb, so das DIW:
Wer die einzelnen Fallzahlen nochmal genau betrachten möchte: Einfach einen Beitrag tiefer scrollen.
Übrigens: In der PM des DIW wird auch moniert, dass beim Mikrozenus keine Akademikerinnen über 40 berücksichtigt wurden. Das ist inzwischen nicht mehr so, wie es ebenfalls dem Wochenbericht entnommen werden kann.
Fazit: Pressemitteilung ist eben das eine, Originalbeitrag das andere.
Die WELT hatte das schon am Freitag gemeldet, und uns war die Diskrepanz zwischen Pressemitteilung des DIW und der Meldung aufgefallen. (laut DIW weniger als 30 Prozent kinderlose Akedemikerinnen, laut WELT weniger als 25 Prozent)
Am Samstag berichtet die FAZ sogar auf der Titelseite darüber (25 Prozent der Akademikerinnen bleiben kinderlos) und knallt noch einen Kommentar dazu mit dem Aufschrei "Propaganda".
Das Problem: Wie man sieht, steigt auch die FAZ auf die 25 Prozent ein.
Das DIW hatte aber mit Bedacht nur die 30 Prozent genannt. Denn in dieser Zahl sind die Akademikerinnen nicht enthalten, die ihren Abschluss in der DDR gemacht haben. Dort waren die Bedingungen aber
Deshalb, so das DIW:
Vor dem Hintergrund dieser Besonderheiten macht es Sinn, Akademikerinnen mit Migrationshintergrund und mit Abschlüssen aus der DDR bei der Betrachtung auszuklammern und das Geburtenverhalten von Hochschulabsolventinnen aus Westdeutschland gesondert zu analysieren.Von daher stimmt zwar die Überschrift in der FAZ, diese Zahl ergibt sich aber nur, wenn man Äpfel und Birnen in einen Topf wirft. 30 Prozent hätten ja auch ausgereicht.
Wer die einzelnen Fallzahlen nochmal genau betrachten möchte: Einfach einen Beitrag tiefer scrollen.
Übrigens: In der PM des DIW wird auch moniert, dass beim Mikrozenus keine Akademikerinnen über 40 berücksichtigt wurden. Das ist inzwischen nicht mehr so, wie es ebenfalls dem Wochenbericht entnommen werden kann.
Fazit: Pressemitteilung ist eben das eine, Originalbeitrag das andere.
von marcus_ | 29. Mai 2006, 10:00 | Kommentieren | 0 Trackbacks
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