Klar, Astrologie abgeschossen, aber ...

Vielleicht hat sich schon jemand gewundert, dass wir darauf nicht eingegangen sind: Diese größere Studie, die keinen Zusammenhang zwischen dem Geburtsdatum und der Persönlichkeit einer Person findet. Oder auf Deutsch: Der Beleg, dass Astrologie Nonsens ist.

Wir waren etwas hin und gerissen. Soll man auf einen aus wissenschaftlicher Sicht am Boden liegenden noch einschlagen? Warum sollte man das offensichtliche noch kommentieren? Da gibts wirklich spannenderes.

Kann man dem nicht eine andere unterhaltende Note abgewinnen?

Was uns mal interessieren würde: Was sagen eigentlich die Astrologen dazu? Wird eine solche Studie überhaupt wahrgenommen? Treibt sie eine ganze Zunft in die Krise oder wird so etwas einfach als Ignorantentum bei Seite gewischt?

Vielleicht gibt es ja auch Astrologen, die wissenschaftlich versiert sind und die ein paar echte Kritikpunkte zur Studie vorbringen können? Manchmal sind die Feinde ja die besten Kritiker.

Also, Ihr Sternendeuter: Teilt uns mit, was ihr von folgender Untersuchung haltet:

The relationship between date of birth and individual differences in personality and general intelligence: A large-scale study

von
Peter Hartmann, Martin Reuter and Helmuth Nyborg

erschienen in
Personality and Individual Differences
Band 40, Ausgabe 7, Seite 1323-1504 (Mai 2006)


Die Welt außerhalb Eurer Schublade betrachtet diese Untersuchung nämlich als einen ziemlichen Killer Eurer Zunft.

Nachtrag:
Der Hauptautor der Studie, Peter Hartmann, hat uns auf Anfrage mitgeteilt, dass weder er noch seine Kollegen ernsthafte Nachfragen aus der Astrologen-Gilde bekommen hätten.

Vereinzelte Anfragen gab es zwar, aber die waren nicht wirklich stichhaltig (er antwortete in dänisch-deutsch: "... nicht valid gegen argumente ...").

Ein Kritiker hat Hartmann sogar vorgeworfen, dass Intelligenz (das hatten die Autoren auch untersucht) gar nichts mit Astrologie zu tun hätte. Hat er wohl Recht, der Kritiker, aber: "Im Artikel sagen wir das auch nicht", so Peter Hartmann.

Auf was die Leute so alles kommen ...

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11111, oh, oh, oh ...

Oh, oh, oh, gleich springt unser Besucherzähler rechts unten auf 11111.
Ob das was bedeutet?
Könnte es was bedeuten?
Muss es was bedeuten?

Es muss was bedeuten.
So etwas kann doch nicht bedeutungslos sein.
Das kann kein Zufall sein.

5 mal 1, heute, an einem 5.5., am 5. Tag der Woche, 5 Jahre nach dem 9.11.2001 und 5 Jahre vor 2011. Und was ist die Quersumme von 11111? Na, eben: 5.

(Wer den 9.11.2001 ein bisschen weit hergeholt findet, muss nur mal genau hinsehen und zusammenrechnen: 11-9=2; 2001=2+0+0+1=3; 3+2=5. Wenn man´s weiß, ist es offensichtlich, oder?)

Leute, das hat was zu bedeuten, wir sind ganz sicher.
Wir halten Ohren und Augen offen und verfolgen, was passiert.

Sollte jemand eine Ahnung haben, was es bedeuten könnte, lasst es uns wissen.

Nachtrag:
Oh, eben ist es passiert. Wir sind schon über 11111 hinaus. Ist alles ruhig geblieben. Bis jetzt, aber wer weiß, was noch kommt. Der Tag ist noch lang. Wir bleiben wachsam ...

Nachtrag 2:
Nochmal oh. Vielleicht hat es damit was zu tun? Heute sprang der Schuldenzähler der Bundesrepublik Deutschland auf 1,5 Billionen Euro.

1 und 5, fällt euch was auf? Auf einem Zähler? Capisci.

Und ihr werdet es nicht glauben. Es kommt noch besser. Ratet mal, um wieviel Uhr er umsprang auf die magische 1,5, der Schuldenzähler: Um 5.15 Uhr.

Leute, das kann doch alles kein Zufall sein, keine zusammenhanglose Koinzidenz. Da steckt doch mehr dahinter. Das sieht doch ein Blinder ...
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Das Syndrom in ihrer Stadt

Hier noch ein kleiner Nachzieher zu dieser Disease mongering-Geschichte, also dem Ausweiten der Krankheits- und Verkaufszone durch Pharmafirmen.

Das Restless-legs-Syndrom, zu deutsch Unruhige Beine, wird derzeit per Bus in der Republik bekannt gemacht.

Kollegin Astrid Viciano nutzt die Gelegenheit, um auf Zeit.de nochmal darauf hinzuweisen, wie die Zahlen der Betroffenen sich mit den Jahren vergrößerten, ohne dass jemand hinterfragte, wie diese Zahlen zustande kamen.

Wir verweisen zum Thema "Angebliche Häufigkeit einer Krankheit in der Bevökerung" immer wieder gerne auf diesen Artikel eines unserer Autoren.

Wer also den Bus sieht, kann ja mal vorbei schauen, um uns darüber zu berichten, wie über Unruhige Beine aufgeklärt wird.
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1. Geburtstag

Ganz still und leise singen wir
ein kleines Lied zu unseren Ehren.

Dass wir uns weiterhin
auch immer tapfer wehren.

Happy birthday to us.
Happy birthday to us.

happy birthday, Plazeboalarm.
Happy birthday to us.


Auf dass wir nie die Chuzpe verlieren,
und immer mehr Mitstreiter gewinnen.

Kollege, liebe Leser, Eure Gläser!

Cheerio.
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Klimaklare Wandelansage

Das Problem des kommenden und/oder schon begonnenen Klimawandels ist ja, dass man nicht so genau weiß, wie er so ausfallen wird.

Das nervt den Laien, weil der gerne klare Ansagen hat. Wissenschaftler tun sich bei solchen Vorhersagen ein bisschen schwer. Aber deswegen sind es ja eben Wissenschaftler und keine Horoskoschreiber oder Anverwandte.

Mit Überaschung lasen auch wir dann den Bericht des Spiegels (bei Spiegel Online) "Fieberkurve der Nation" über eine Studie von Max-Planck-Forschern, die den Klimawandel für Deutschland (Achtung jetzt) "für jede Stunde bis ins Jahr 2100" errechnet haben. Und das bis auf Kreisklassen-Ebene.

Mutig. Das ist die erhoffte klare Ansage.

Wem das jetzt aber zu klar angesagt erscheint und nebenbei sein Bild von Wissenschaft untergräbt, den können wir beruhigen. Die Süddeutschen Zeitung hat genug Wissenschaftler gefunden, die da doch ein paar Einwände haben. So einfach ist das ja nun auch nicht.

Ja, so ist es, lieber Leser, einfach ist es leider nie.

(Also zumindest mit den Vorhersagen .... Mit ein bisschen Übung ist von vielen anderen Dingen doch klar, was davon zu halten ist, auch wenn es so wissenschaftlich daher kommt, wie zum Beispiel hier oder hier.

Und wer noch nicht so sicher ist, der verfolge uns fleißig weiter. Die anderen natürlich auch.
)

In diesem Sinne, bleibt skeptisch.
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26. April 1986 ...

Auch wenn es sich nur um eine Marginalie handelt, die zudem auf den deutschen Spachraum beschränkt ist: Was war es denn nun, die Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl?

GAU oder Super-GAU?
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aktualisiert: 12. Dez, 12:22
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