Sex vor der Geburt bringt nichts
Geburt und Kreissaal sind Ereignis und Ort mythischer Verklärung. Zugleich möchte man sich als werdende Eltern gerne auf das Urteil und die Erfahrung von Ärzten und Hebammen verlassen können.
Kritisches Hinterfragen kann für schlechte Stimmung bei denen sorgen, in deren Hände man sich, seine Frau und den ankommenden Nachwuchs gibt. Wer will das schon?
Wiebke Rögener hat in der SZ ein Update der Cochrane Library genutzt, um mal mit ein paar Mythen rund um die Geburt aufzuräumen, natürlich wissenschaftlich (so gut wie es geht) untermauert:
Hier die Kurzfassung:
Es lässt sich durch Studien nicht belegen, dass ...
... Einläufe zur Entleerung des Darms zur Erleichterung der Geburt beitragen:
... das "Sprengen" der Fruchtblase das Kind schneller zutage fördert.
... Sex kurz vor der Niederkunft die Wehen fördert (so plausibel das wegen der Prostaglandine im Sperma auch immer klingen mag).
... das Rasieren der Schamhaare das Infektionsrisiko senkt (ist auch ein wenig aus der Moder gekommen).
... der Dammschnitt der Mutter irgendeinen Vorteil bietet.
... der Wehenschreiber im Dauereinsatz bei Geburten mit niedrigem Risiko einen Vorteil bringt (kein Cochrane-Ergebnis, sondern neue britische Leitlinie).
Teilweise bringen die Eingriffe sogar Nachteile. Wir empfehlen, den ausführlichen Artikel selbst zu lesen, weil er auch Erklärungsversuche bietet, wieso es bei Geburten so viele "Eingriffe" gibt.
Frohes Gelingen.
Kritisches Hinterfragen kann für schlechte Stimmung bei denen sorgen, in deren Hände man sich, seine Frau und den ankommenden Nachwuchs gibt. Wer will das schon?
Wiebke Rögener hat in der SZ ein Update der Cochrane Library genutzt, um mal mit ein paar Mythen rund um die Geburt aufzuräumen, natürlich wissenschaftlich (so gut wie es geht) untermauert:
Hier die Kurzfassung:
Es lässt sich durch Studien nicht belegen, dass ...
... Einläufe zur Entleerung des Darms zur Erleichterung der Geburt beitragen:
... das "Sprengen" der Fruchtblase das Kind schneller zutage fördert.
... Sex kurz vor der Niederkunft die Wehen fördert (so plausibel das wegen der Prostaglandine im Sperma auch immer klingen mag).
... das Rasieren der Schamhaare das Infektionsrisiko senkt (ist auch ein wenig aus der Moder gekommen).
... der Dammschnitt der Mutter irgendeinen Vorteil bietet.
... der Wehenschreiber im Dauereinsatz bei Geburten mit niedrigem Risiko einen Vorteil bringt (kein Cochrane-Ergebnis, sondern neue britische Leitlinie).
Teilweise bringen die Eingriffe sogar Nachteile. Wir empfehlen, den ausführlichen Artikel selbst zu lesen, weil er auch Erklärungsversuche bietet, wieso es bei Geburten so viele "Eingriffe" gibt.
Frohes Gelingen.
von marcus_ | 25. Okt 2007, 10:27 | Kommentieren | 0 Trackbacks
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